Marokko wirft Spanien aus dem Turnier
Ein Wunder wird wahr. Der Außenseiter Marokko besiegt den haushohen Favoriten Spanien im Elfmeterschießen und beendet die Titelträume des Weltmeisters von 2010 im Achtelfinale.
Dieser Sieg wird nicht nur in Marokko frenetisch gefeiert, auch in ganz Afrika und der arabischen Welt werden die Helden Marokkos von den Massen bejubelt. Nun scheint alles möglich und auch die routinierte Nationalmannschaft Portugals, die im Viertelfinale auf die WM-Helden aus Marokko wartet, kann sich ihrer Sache nicht sicher sein. Denn schon vor dem Match gegen Spanien betonte Marokkos Trainer Walid Regragui, dass er seinem Team alles zutraut und ruhig vom Weltmeistertitel geträumt werden kann.
Wie dicht Marokko an der Weltspitze dran ist, wird durch die ausgeglichene Partie gegen die Spanier deutlich. Denn in den ersten 120 torlosen Minuten hat Marokko seinem Gegner eindrucksvoll gezeigt, was in Ihnen steckt und legten dadurch den Grundstein für ihren fulminanten Sieg im Elfmeterschießen.
Als Achraf Hakimi den entscheidenden Elfmeter verwandelte, war der Jubel grenzenlos, denn dank Hakimi und des Torwarts Bono, der die Elfmeter von Carlos Soler und Sergio Busquets hielt, war der Einzug von Marokko ins Achtelfinale der WM 2022 perfekt. Insbesondere Hakimi und Bono wurden nach dem Schlusspfiff von ihren Teamkollegen und dem Betreuerstab frenetisch gefeiert.
Spanien muss nun dringend aufarbeiten, warum nach dem verlorenen Elfmeterschießen 2018 gegen Russland nun gegen Marokko wieder ein desaströser Auftritt vom Elfmeterpunkt folgte. Entscheidend war unter anderem der Pfostentreffer von Pablo Sarabia, der die Niederlage einleitete.
Marokko hingegen kann auf einen historischen Erfolg zurückblicken und ist neben Ghana, Kamerun und Senegal erst die vierte afrikanische Mannschaft im Viertelfinale einer Weltmeisterschaft.