Frankreich beendet Islands EM-Märchen

04.07.2016

Der sensationelle Siegeszug Islands bei der EM 2016 hat im Viertelfinale sein Ende gefunden. Gegen Frankreich hatte das Team von Lars Lagerbäck von Beginn an nicht den Hauch einer Chance und musste sich am Ende mit 2:5 geschlagen geben.

Bereits in den Anfangsminuten suchte Frankreich sein Heil in der Offensive und konnte durch Olivier Giroud in der 12. Minute in Führung gehen. Nur sieben Minuten später erzielte Paul Pogba mit dem 2:0 bereits so etwas wie die Vorentscheidung. Zwar ließen sich die Isländer durch den frühen Rückstand nicht entmutigen. Tatsächlich gefährlich kam der Außenseiter in der ersten Halbzeit allerdings nur einmal vor das Tor von Hugo Lloris. Aus kurzer Distanz vergab Jón Daði Böðvarsson. Indes sorgten Dimitri Payet mit dem 3:0 und Antoine Griezmann mit dem 4:0 noch vor der Pause für klare Verhältnisse.

In der zweiten Hälfte bestimmte Frankreich wie gehabt die Partie. Den nächsten Treffer erzielten allerdings die Isländer. Nach einer Flanke von Gylfi Sigurðsson konnte Kolbeinn Sigþórsson aus fünf Metern einschieben und damit immerhin für den Ehrentreffer sorgen. Doch die Freude währte nur kurz. Wenige Minuten später erzielte Giroud mit seinem dritten Turnier-Tor das 5:1. Den zweiten Treffer für Island markierte kurz vor Schluss Birkir Bjarnason per Kopf. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings jedem im Stade de France klar, dass das isländische EM-Märchen keine Fortsetzung finden würde.

Während der große Sympathieträger des Turniers damit die Heimreise antreten muss, geht es für die Franzosen im Halbfinale gegen das DFB-Team, das nach der Verletzung von Mario Gomez und der Gelbsperre von Mats Hummels in jedem Falle nicht in Bestbesetzung antreten kann.