Frankreich steht im Viertelfinale
Gegen tapfer kämpfende Iren zeigte Frankreich vor allem in der zweiten Hälfte eine starke Vorstellung und erreicht nach einem letztlich verdienten 2:1-Erfolg die Runde der letzten Acht. Dabei musste das Team von Didier Deschamps bereits in den Anfangsminuten einen herben Rückschlag verkraften.
Nach zwei gespielten Minuten ging Paul Pogba im eigenen Strafraum rustikal zu Werke und brachte Shane Long zu Fall. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Robbie Brady zur überraschenden Führung der Iren. In der Folge fiel es dem EM-Gastgeber schwer, sich gegen ein strukturiert verteidigendes Irland ernstzunehmende Tormöglichkeiten herauszuspielen. Wenig überraschend ging Frankreich mit dem 0:1 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit spielte sich zunehmend Antoine Griezman in den Mittelpunkt. Nach einer Flanke von Bacary Sagna war der Stürmer von Atlético Madrid in der 57. Minute zur Stelle und markierte den umjubelten Ausgleich. Keine fünf Minuten später traf er nach einem satten Flachschuss zur 2:1-Führung für den Favoriten. In der 66. Minute konnte Griezman dann nur noch mit einer Notbremse an seinem dritten Treffer gehindert werden. Folgerichtig sah Shane Duffy die Rote Karte.
Die Schlussphase brachte keine weiteren Tore für die Franzosen. Letztlich geriet der Weltmeister von 1998 allerdings auch nicht mehr in Bedrängnis und gehört auch nach dem Achtelfinale wie gehabt zum engsten Kreis der Titelfavoriten.
Im Viertelfinale treffen die Franzosen nun auf den Sieger der Partie zwischen England und Island. Sollten die Engländer dabei ihrer Favoritenrolle gerecht werden, dürfte auf Les Bleus bei der Heim-EM die erste richtig große Herausforderung zukommen.