Schweiz nach Elfmeterschießen ausgeschieden
Im ersten Viertelfinale der EURO 2016 zwischen der Schweiz und Polen ging es gleich hochdramatisch zur Sache – mit dem besseren Ende für die Polen. Nachdem es nach der regulären Spielzeit 1:1 gestanden hatte und es in der anschließenden Verlängerung torlos blieb, fiel die Entscheidung vom Elfmeterpunkt. Während alle polnischen Schützen treffen konnten, wurde auf Seiten der Schweizer Granit Xhaka zur tragischen Figur. Als einziger Spieler konnte er seinen Strafstoß nicht verwandeln und besiegelte damit das Viertelfinal-Aus der Nati.
Dabei hätten die Schweizer es gar nicht so weit kommen lassen müssen. Nach verschlafener Anfangsphase und der polnischen Führung durch Jakub Blaszczykowski in der 38. Minute zeigte das Team von Vladimir Petkovic vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung. Im Mittelpunkt stand hierbei immer wieder Xherdan Shaqiri, der sich eine Reihe von Tormöglichkeiten erarbeiten konnte und seine beste Turnierleistung darbot. Mit den Einwechslungen von Breel Embolo (57.) und Eren Derdiyok (68.) nahm das Schweizer Offensivspiel zudem weiter an Fahrt auf. Es dauerte allerdings bis zur 82. Minute, bis Shaqiri die Eidgenossen mit einem sehenswerten Seitfallzieher belohnte.
In der Folge drängten die Schweizer auf die Entscheidung, konnten sich in den restlichen Minuten allerdings nicht mehr gefährlich vor dem Tor von Lukasz Fabianski in Szene setzen. In der Verlängerung vergab schließlich Derdiyok in der 113. Minute die Riesenchance zum Führungstreffer. Nach Flanke von Shaqiri konnte der Ex-Leverkusener einen Kopfball aus gut sechs Metern nicht im Gehäuse unterbringen. Was folgte, war das Elfmeterschießen und der bittere Fehlschuss von Granit Xhaka.