Italien schlägt Belgien 2:0

14.06.2016

Als EM-Mitfavorit gehandelt, ist Belgien nach der 0:2-Pleite gegen Italien zum Auftakt in Gruppe E bereits wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Gegen taktisch überlegene Italiener ließ die belgische goldene Generation um Kevin De Bruyne vor dem gegnerischen Tor jedwede Kaltschnäuzigkeit vermissen und findet sich wider Erwarten auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Dabei zeigte Alt-Meister Italien allenfalls eine solide Leistung und hielt sich mit Offensiv-Aktionen vor allem zu Beginn merklich zurück.

In der ersten Halbzeit kamen für den viermaligen Weltmeister einzig Emanuele Giaccherini und Antonio Candreva gefährlich vor das Tor der Belgier. Während Candreva knapp verzog, markierte Giaccherini nach einem Zuspiel von Bonucci in der 32. Minute jedoch das 1:0 und traf damit das Wilmots-Team bis ins Mark.

Zwar erhöhte Belgien in der zweiten Hälfte den Druck und hätte in Person von Romelu Lukaku kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich erzielen müssen. Tatsächlich aus der Ruhe bringen, ließen sich die Italiener allerdings nicht. Vielmehr boten sich für Graziano Pellè (54.) und den gewechselten Ciro Immobile (90.) weitere Großchancen für das 2:0, bevor eben Pellè in der Nachspielzeit zum verdienten Endstand traf.

Vor dem zweiten Spiel gegen Irland steht Belgien somit unter gehörigem Druck. Italien hingegen kann nach dem Sieg gegen den wohl stärksten Gruppengegner recht entspannt in die Partie gegen bis hierhin keinesfalls überragende Schweden gehen und gehört urplötzlich wieder zum engeren Kreis der EM-Mitfavoriten. Ein Platz auf der Favoriten-Liste scheint schließlich frei geworden zu sein.