Payet rettet Frankreich zum EM-Auftakt
Eröffnungsspiele großer Turniere gehören erfahrungsgemäß eher selten zu den spielerischen Highlights des Weltfußballs. Zum Auftakt der EM zeigte sich Gastgeber Frankreich dennoch überrascht. Überrascht von der Widerspenstigkeit Rumäniens einerseits und vor allem von der eigenen Unfähigkeit, den eigentlich unterlegenen Gegner mit spielerischen Mitteln in die Knie zwingen zu können. Dass am Ende dennoch ein 2:1-Erfolg zu Buche steht, ist in erster Linie Dimitri Payet zu verdanken, der Les Bleus kurz vor Ende der Partie mit einem Sonntagsschuss in den Knick den Abend rettete und seiner Mannschaft damit beste Chancen verschafft, als Sieger der Gruppe A hervorzugehen.
Zuvor hatte der zuletzt viel gescholtene Arsenal-Stürmer Olivier Giroud Frankreich in der 57. Minute in Führung gebracht und die zähe erste Halbzeit zumindest für die Heimfans vergessen lassen. Die Freude im Stade de France währte allerdings nur kurz, da Bogdan Stancu Rumänien mit einem verwandelten Foulelfmeter bereits acht Minuten später wieder zurück ins Spiel katapultierte. Bis zu Payets Geniestreich passierte dann nicht mehr viel. Und der Rest war blau-weiß-rote Freude pur.
Während Rumänien damit bereits im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz mit dem Rücken zur Wand steht, kann Didier Deschamps der Partie gegen Albanien wesentlich gelassener entgegensehen. Dennoch dürfte der Weltmeister von 1998 gewarnt sein. Auf weitere Überraschungen legen die Franzosen sicherlich keinen Wert.